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bringt Licht ins Dunkel
bringt Licht ins Dunkel
Das Grabenstätter Moos - ein Niedermoor - ist in den letzten 200 Jahren aufgrund von Verlandungsprozessen des Chiemsees entstanden.
Mit seinen kaum bewaldeten Flächen und den umfangreichen Streuwiesen (diese nennt man übrigens so, weil die Bauern früher die Mahd dieser Sauergras-Wiesen als Einstreu verwendeten) bietet es heute, neben bunten Blütenprachten (Stichwort: Sibirische Schwertlilie, Iris), ein wichtiges Rückzugsgebiet für Wiesenbrüter.Wir besuchen die Vogelfreistätte Grabenstätter Moos meistens im Frühjahr, da man dort in einer großen Schilfzone recht gut Blaukehlchen beobachten und vor allem auch ihrem eindrucksvollen Gesang lauschen kann.
Der entscheidende Faktor ist hier das Wetter - wenn es windstill ist, suchen die Männchen sich eine prominente Singwarte ganz oben im Schilf und zwitschern, was das Zeug hält. Wenn es windig ist (was bei der freien Fläche des Grabenstätter Mooses leider häufig der Fall ist) bleiben die Blaukehlchen am Boden, irgendwo im Dickicht des Schilfs und sind nur sehr selten zu sehen.
Hier dem Gesang des Blaukehlchsens lauschen:
Wer also am Chiemsee unterwegs ist, sollten vom Beobachtungsturm in der Hirschauer Buch (siehe Vogelbeobachtung am Chiemsee - eine Übersicht der Beobachtungstürme - klick) aus, unbedingt zu Fuß einen Abstecher ins Grabenstätter Moos machen. Alternativ kann man auch an der alten Kläranlage parken (siehe bei Google Maps - klick) und sich dann zu Fuß, dem Kanalweg folgend Richtung Westen auf den Weg machen.
Neben den Blaukehlchen kann man hier auch gut Rohrammern, Braun- und Schwarzkehlchen, Sumpf- und Teichrohrsänger, Feldschwirl und (so heisst es - von uns dort noch nicht gehört / gesichtet) Karmingimpel, Schilfrohrsänger und Rohrschwirl sehen.
Artikel drucken | Dieser Artikel wurde von SONJA am 04.04.14 um 01:18:00 verfasst. Verfolge diesen Eintrag mit RSS 2.0. |
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