Umweltverschmutzung in der Arktis tötet Eismöwen

Die Natur in der Arktis erscheint auf den ersten Blick unberührt - doch industrielle Schadstoffe richten auch im hohen Norden Zerstörungen an. Eine Langzeitstudie zeigt, dass Eismöwen durch die Belastung früher sterben, wie Spiegel Online berichtet.

Adulte Eismöwe (Larus hyperboreus) im Prachtkleid By Sowls, Art (U.S. Fish and Wildlife Service) [Public domain], via Wikimedia Commons
Adulte Eismöwe (Larus hyperboreus) im Prachtkleid By Sowls, Art (U.S. Fish and Wildlife Service) [Public domain], via Wikimedia Commons
Die Eismöwe (Larus hyperboreus) ist ein großer Vogel aus der Familie der Möwen, der die Küsten der subpolaren Zone und der Polargebiete der Arktis bewohnt. Sie überwintert an eisfreien Gewässern im Süden ihres Verbreitungsgebiets, ist aber in kleinerer Zahl auch südlich davon und ? vor allem bei wetterbedingten Einflügen ? als gelegentlicher Gast in der gemäßigten Zone zu finden.

Die Eismöwe brütet an Steilküsten und Inseln, seltener auch an Tundraseen oder Stränden. Sie ist oft in der Nähe von Brutkolonien anderer arktischer Vogelarten zu finden, von deren Eiern und Jungvögeln sie sich dann größtenteils ernährt. Zum Nahrungsspektrum zählen aber auch Fische und Meerestiere sowie vor allem außerhalb der Brutzeit Aas und Abfälle.
Quelle: Wikipedia 

Und vermutlich die Ernährung wird ihr nun zum Problem:
"Arktische Eismöwen leiden unter der starken Belastung ihrer Umwelt mit organischen Schadstoffen. Besonders belastete Vögel sterben früh, berichten norwegische Wissenschaftler über eine Eismöwen-Population auf der Bäreninsel in der Barentssee. Vor allem weibliche Eismöwen seien gefährdet, schreiben sie im Fachblatt "Proceedings B" der britischen Royal Society.
Kjell Einar Erikstad vom Norwegischen Institut für Naturforschung in Tromsø und seine Mitarbeiter hatten vor 16 Jahren 111 ausgewachsene Eismöwen (Larus hyperboreus) beringt. Sie entnahmen den Tieren eine Blutprobe und ermittelten, wie stark sie mit chlororganischen Verbindungen belastet waren. In den folgenden sieben Jahren prüften die Forscher, wie viele der Vögel noch lebten. Sie stellten fest, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit bei sehr stark belasteten Tieren sank.

Chlororganische Verbindungen sind in vielen Produkten der chemischen Industrie enthalten, etwa in Pestiziden, Holzschutzmitteln und Kunststoffen. Sie werden wie auch andere Schadstoffe von Meeresströmungen oder großen Eismassen in die Arktis transportiert.

Bei Seevögeln und anderen Tieren vor allem auf den oberen Stufen ..."

Hier geht es zum ganzen Artikel bei Spiegel Online: Arktis: Schadstoffe töten Eismöwen - klick

 

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