Blog von canoncam.de
bringt Licht ins Dunkel
bringt Licht ins Dunkel
Juchu, es gibt Waldkauz-Nachwuchs im Hirschgarten...
Es sind mindestens vier kleine Waldkäuzchen. Drei waren bereits aus der Bruthöhle draussen (die sogenannten "Ästlinge"), diese wurden dann aber von Raben gemobbt und von der Tiernotrettung in die Vogelklinik gebracht. Dort hat sie dann ein Falkner übernommen:
Wir waren heute einige Abendstunden vor Ort und konnten einen kleinen Ästling entdecken (der die Raben um ihn herum gekonnt und erfolgreiche ignorierte), Vater Kauz saß in der Nähe der Bruthöhle - sehr gut getarnt, Mutter Kauz war zwei mal aus der Ferne zu hören ("kuwitt") aber leider nicht zu entdecken, obwohl Werner und Heiner alles mehrmals abgegangen sind. Und zu später Stund, es war schon sehr dunkel, fing das kleine in der Bruthöhle an zu fiepen und - juchu - schaute dann sogar mehrmals raus. Super :-) Es war schon dunkel, aber wir konnten uns einfach nicht losreissen, zu schön war es, den Käuzen zuzusehen.
Der kleine Ästling (cirka vier Wochen alt) ist schon ein sehr begabter Flugkünstler, gekonnt flattert er in der Dämmerung von Baum zu Baum - ohne zu straucheln. Das kleine in der Bruthöhle hingegen sieht noch SEHR jung und klein aus. Zwischen den beiden ist ein deutlicher Entwicklungs-Unterschied. Der Legeabstand bei Waldkäuzen beträgt normalerweise zwischen zwei und vier Tagen - kaum zu glauben, was so ein paar Tage in der Entwicklung ausmachen können.
Der Brutbaum ist etwas unglücklich gewählt - er liegt mitten im Biergarten. Hoffen wir also, dass die Kleinen alle vor dem Frühjahrs-Betrieb im Biergarten so weit sind, dass sie sich in die umliegenden Bäume zurückgezogen haben und sie dann schon das erste Laub schützt.
An dieser Stelle auch noch der Hinweis an alle Waldkauz-Besucher: sollte ein Kleines am Boden vorgefunden werden - unverletzt - dann bitte einfach wieder an den Baumstamm halten / auf einen niedrigen Ast setzen. Die Kleinen sind sehr gut in der Lage wieder alleine hochzuklettern und die Eltern lassen den Nachwuchs auch nicht aus den Augen. Bitte nicht mitnehmen usw. - sofern keine Verletzung vorliegt, kann sich die Familie gut alleine helfen! Aber bitte immer die Eltern im Auge behalten, denn sie könnten unter Umständen ihr Junges verteidigen und einen Angriff fliegen.
Hier noch ein Video vom letzten Jahr, in dem man sieht, wie ein kleiner Waldkauz-Ästling (der abgestürzt war) wieder auf den Baum hochklettert:
So, nun aber wieder zurück zum aktuellen Jahr :-) Natürlich gibt es einige Fotos - die aber leider der Dämmerung entsprechen (schlechtes Licht = entsprechende Fotos) - aber einen Eindruck erhält man trotzdem.
Wer die Waldkauz-Familie besuchen möchte, der möge sich an den Biergarten im Hirschgarten halten (hier der Link zum Eingang bei Google Maps - klick) und vor Ort dann einfach nach den "Kauz-Verrückten" mit den Spektiven, Kameas, Stativen und Ferngläsern Ausschau halten ;-) Mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch Werner Borok (bekannt von den Kauzführungen aus dem Nymphenburger Schlosspark) vor Ort.
Artikel drucken | Dieser Artikel wurde von SONJA am 05.04.13 um 23:13:00 verfasst. Verfolge diesen Eintrag mit RSS 2.0. |
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