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bringt Licht ins Dunkel
bringt Licht ins Dunkel
Den Nördlichen Raubwürger (Lanius excubitor - excubitor = Wächter) haben wir bisher nur einmal ganz kurz zu Gesicht bekommen.
Damals nahmen wir an einer Exkursion von Manfred Siering teil und konnten nur einen kurzen Blick auf den kleinen Piepmatz erhaschen (siehe Vogelbeobachtung am Deininger Weiher und im südlichen Gleißental - klick). Heute waren wir auf den Weg zum österlichen Besuch bei Heiners Eltern (Landkreis Landshut), als wir ihn beim Vorbeifahren im Gebüsch entdeckten - natürlich im Schneetreiben. Schnappatmung ignoriert, schnell angehalten und die Kamera aus dem Rucksack gekramt. Schon war er wieder verschwunden... Aber zum Glück entdeckten wir ihn dann ein paar Meter weiter doch noch :-)
Bekannt ist der auch Grauwürger genannte Wartenjäger vor allem durch die Tatsache, dass er seine Beutetiere (Spitz- und Wühlmäuse, Käfer, Vögel bis zur Größe der Wacholderdrossel und selten auch mal Fledermäuse, Reptilien oder Fische) häufig in einer Astgabel einklemmt oder auf Dornen aufspiesst. Dieses Verhalten dient einerseits der Fixierung der Beute und andererseits auch der Aufbewahrung - sozusagen die Vorratskammer des cirka amselgroßen Vogels.
Dieses Verhalten konnten wir heute nicht beobachten, aber dafür blieb der Raubwürger freundlicherweise einige Zeit bei uns und wir konnten ihn ausgiebig beobachten und auch fotografieren (natürlich im immer noch herrschenden Schneetreiben ;-) ).
Und weil es gerade so schön war und wir eh schon warm wurden, überflog uns auch noch eine Rohrweihe... So langsam konnten wir unsere Schnappatmung nicht mehr im Griff halten. Taumelnd fliegend entdeckten wir sie schon von weitem (natürlich erkannten wir sie nicht, aber der Vogel sah mächtig aus) und konnten die Kamera perfekt darauf ausrichten. Was für ein beeindrucker Vogel, Hossi.
Die Rohrweihe (Circus aeruginosus) ist ein paläarktische Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Ihre Brutverbreitung reicht von der zentralen Mongolei bis nach Portugal sowie von Skandinavien bis Nordafrika. Die Überwinterungsgebiete liegen in West- und Zentralafrika, Arabien sowie auf dem indischen Subkontinent. Die Art bewohnt Schilfbestände, Moore, Seeufer und andere Feuchtgebiete in offener Landschaft, aber auch Getreide- und Rapsfelder.
Die Rohrweihe ist mit 48 bis 62 cm Länge fast bussardgroß, aber erkennbar schlanker und schmalflügeliger. Die Flügelspannweite beträgt bis zu 130 cm. Das Gewicht der Männchen beträgt im Durchschnitt 540 g, das der Weibchen im Schnitt 740 g.
Quelle: Wikipedia
Ein Tag ganz unter dem Motto: wie es der Zufall so will! :-)
Aktuelle Nachweise und weitere Infos zum ornithologischen Bereich Landshut gibt es übrigens beim LBV-Landshut - klick.
(die Seite ist mit sehr viel Liebesmühe vorbildlich aktuell gehalten, ein Besuch lohnt sich immer)
Artikel drucken | Dieser Artikel wurde von SONJA am 31.03.13 um 23:21:00 verfasst. Verfolge diesen Eintrag mit RSS 2.0. |
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