Mäusebussard-Rettung mit Nebenwirkung

Spiegel Online berichtet: Ausgerechnet seine Tierliebe hat einem 59-jährigen Thüringer echte Schmerzen bereitet: In einem Gebüsch entdeckte der Mann ... einen verletzten Bussard. Als er versuchte, ihn hochzunehmen, krallte sich der Greifvogel so heftig an seinem Unterarm und an der Hand fest, dass er ihn partout nicht mehr loswurde.

Mäusebussard (Buteo buteo)
Mäusebussard (Buteo buteo)

Selbst den kurz darauf zur Hilfe geeilten Sanitätern gelang es der Polizei zufolge nicht, den Vogel von seinem Retter zu trennen. Mindestens 30 Minuten lang musste der Mann aushalten, dann schaffte es eine Tierärztin, ihn zu befreien. Mit leichten Verletzungen wurde der Mann zum Arzt gebracht, der Bussard wurde von der Veterinärin behandelt.
Quelle: Spiegel Online

Generell ist bei Greifvögeln immer Vorsicht geboten. Auch die putzigen Waldkäuze können ganz anders, wenn sie sich angegriffen oder bedroht fühlen:

Die Altvögel verteidigen Nisthöhle und Ästlinge rigoros. Sie attackieren dabei auch Menschen, die den Jungen zu nahe kommen. Als Störenfriede empfundene Lebewesen werden in der Regel ohne Vorwarnung im lautlosen Direktflug von hinten attackiert. Beim Menschen streift der Kauz dabei mit Flügeln und Krallen den Kopf- und Schulterbereich. Die Attacken enden erst, wenn der Störer sich aus dem engeren Revierbereich wieder entfernt. Die Angriffe können zu blutenden Fleischwunden führen. Zu den bekanntesten Opfern eines Waldkauzangriffs zählt der britische Naturfotograf Eric Hosking, der bei Aufnahmen in der Nähe der Nisthöhle von Waldkäuzen so heftig attackiert wurde, dass er ein Auge verlor.
Quelle: Wikipedia

Deshalb sollte man bei der Rettung eins gestürzten Jungvogels, bzw. Ästlings, stets die Eltern-Tiere im Blick behalten und bei einem drohenden "Angriff" das Gesicht schützen. Ein aufgespannter Regenschirm soll hier schon gute Dienste geleistet haben.

 Ganz ungefährlich kann man sich Greifvögel in diesem 2013-Kalender ansehen:

 

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