Dann und wann stolpert man über den Begriff "Ramsar-Gebiet". Was heisst das eigentlich genau?

Erstmal findet man zu dem Begriff "Ramsar" heraus, dass es sich um eine Stadt im Nord-Iran handelt, sie liegt am Kaspischen Meer und am Elburs-Gebirge und hat (Stand 2012) über 33.000 Einwohner. So weit, so gut. Aber was hat das mit Wasser- und Watvögeln zu tun? Gemeint ist natürlich die "Ramsar Konvention":

Die Ramsar-Konvention bezeichnet das Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung, englisch "Convention on Wetlands of International Importance especially as Waterfowl Habitat".
Es ist ein völkerrechtlicher Vertrag, dessen Ausarbeitung von der UNESCO angestoßen wurde.
Quelle: Wikipedia

Und genau dieses Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten, wurde in der Stadt Ramsar geschlossen (daher der Name) und zwar am 2. Februar 1971. Wer sich das Übereinkommen im Wortlaut durchlesen mag, findet es hier (deutsch): 

Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung - klick

Derzeit sind in Deutschland gerade mal 34 Gebiete als Ramsar-Schutzgebiete von internationaler Bedeutung ausgewiesen. In Bayern sind es sieben Gebiete, die seit Februar 1976 ausgewiesen wurden:

• Donauauen und Donaumoos
• Lech-Donau-Winkel
• Ammersee
• Ismaninger Speichersee + Fischteiche
• Unterer Inn bei Haiming-Neuhaus
• Chiemsee
• Starnberger See

Wäre es da, nach über 35 Jahren nicht mal wieder an der Zeit, neue - zusätzliche Ramsar-Schutzgebiete in Bayern auszuweisen?!?

Wer zu den bayerischen Ramsar-Gebieten mehr erfahren möchte, kann dies beim Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit tun:

Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wat- und Wasservögel, von internationaler Bedeutung (Ramsar-Konvention) - klick

Und generelle Informationen zur Ramsar-Convention gibt es hier (englisch):

Ramsar Convention on Wetlands - klick