Schleiereulen Live-Webcam - bei Bob & Brenda Zuhause

 Auf der Insel ist man der Ornithologie ja bekanntermaßen deutlich zugetaner, als das (noch?) in Deutschland der Fall ist und aus England kommt auch das folgende beeindruckende Angebot:

eine Schleiereulen-Live-Webcam!

Bob und Brenda heisst das Schleiereulen-Paar, dass man bei der Brut begleiten darf - in schwarzweiß und MIT TON. Dieses Jahr haben sie ein Gelege von sechs Eiern, von denen vermutlich vier schon geschlüpft sind. Zumindest sah es heute Nacht so aus, als wären nur noch zwei Eier da.

Nachts kann man die Familie am besten beobachten, da Bob, das Schleiereulen-Männchen dann auf Nahrungssuche ist und Brenda auch mal aufsteht um sich die Füße zu vertreten.

Hier geht's direkt zur Schleiereulen - Live-Webcam (Lautsprecher anmachen nicht vergessen)

Und wie sich das für moderne Schleiereulen gehört, haben Bob und Brenda natürlich auch eine Facebook-Fanpage, dort finden sich auch einige Video-Sequenzen. Wer den beiden folgen möchte, kann dies hier tun:

Bob & Brenda Schleiereule bei Facebook

Ein wirklich schöner Zeitvertreib für Abends ;-)

Wikipedia weiß noch einiges zur Brut von Schleiereulen:

Natürliche Brutplätze in Höhlen sind in Mitteleuropa die Ausnahme. Meist brütet die Schleiereule in Gebäuden, zum Beispiel Kirchtürmen, Schlössern, Ruinen oder Scheunen. Die drei bis zwölf im Abstand von etwa zwei Tagen gelegten Eier werden etwa 30 Tage lang vom Weibchen bebrütet. Es beginnt bereits vom ersten Ei an zu brüten, sodass die Jungvögel mit den Legeabständen schlüpfen. Das Weibchen brütet und hudert allein, bis zum Alter des Jüngsten von ca. drei Wochen bringt allein das Männchen die Nahrung herbei. Die ungleich großen Jungvögel sind nach etwa zwei Monaten flügge. Die Jungvögel wechseln aus ihrem Daunenkleid direkt in das Gefieder der erwachsenen Tiere.

Junge Schleiereulen beginnen ab dem 31. Lebenstag ihre Jagdtechniken zu üben. In einer morgendlichen und abendlichen Aktivitätsphase laufen sie ? sofern der Brutort dafür ausreichend Platz bietet ? bis zu zwei Meter umher und trainieren ?Mäuselsprünge?. Ab dem 39. Lebenstag nimmt der Aktivitätsdrang noch weiter zu.

Bei optimalen Brutorten wie beispielsweise einer Scheune oder dem Dachboden eines Kirchturms verlassen sie über Stunden den engeren Brutraum und erkunden ihrem unmittelbaren Lebensraum. Ab dem 44. Lebenstag trainieren sie rund zwei Meter weite Flattersprünge.

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