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bringt Licht ins Dunkel
bringt Licht ins Dunkel
Zu seinem Geburtstag liess sich Bismarck (der "eiserne Kanzler") immer ein Kistchen mit 101 Kiebitz-Eiern liefern. Die Zeiten, in denen Kiebitz-Eier, die als Delikatesse gelten, gesammelt werden dürfen, ist zum Glück vorbei.
Doch sein Lebensraum - das Feuchtgrünland (also offenes, flaches und feuchtes Dauergrünland, Wiesen, Weiden und Überschwemmungsflächen) ist inzwischen rar geworden, daher trifft man Kiebitze (ein Vogel aus der Familie der Regenpfeifer) häufig auch auf bewirtschafteten Äckern an, auf denen sie versuchen zu brüten. Natürlich meist nur mit geringem Erfolg. Einer der Gründe, warum der Kiebitz inzwischen auf der Roten Liste steht. Allein in den letzten 15 Jahren nahm der Bestand in Deutschland um bis zu 70% ab. Auf Wiesen, Weiden und Mooren brüten schätzungsweise nur noch 80.000 Paare. Sie versuchen in der Regel an ihrem eigenen Geburtsort zu brüten.
Ein tolles Spektakel ist es, den gaukelnden und torkelnden Balzflug der Kiebitze zu beobachten - aber genauso typisch gilt sein Ruf und Gesang als eindeutiges Erkennungsmerkmal:
Nach Balzen war den Kiebitzen am Ostersonntag 2013 im Unterwattenbacher Moos so gar nicht zumute, kein Wunder - bei Temperaturen um den Gefrierpunkt herum und horizontalem Schneesturm hat man auch wirklich andere Sorgen. Da sich bei dem Wetter fast kein Mensch draussen befand, konnten wir diesen Kiebitz recht gut, direkt an der Straße "erwischen" und beobachten. Nach einiger Zeit verschwand er dann im Schneesturm, zu seinen Kollegen.
Artikel drucken | Dieser Artikel wurde von SONJA am 07.04.13 um 20:42:00 verfasst. Verfolge diesen Eintrag mit RSS 2.0. |
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08.04.13 @ 11:20:39
Klasse Bilder von einem wirklich hübschen Vogel.
Ja, Ostersonntag war ein toller Tag, da war die Welt wie ausgestorben. Familienfeiertag mit miesem Wetter sind die reinste Erholung für Tiere und Einsamkeit suchende Seelen.